Bakkurs i november

Fredagen 20.11 träffas vi för att baka julkakor och göra svenskt julgodis. Vi kommer att lära oss många ord som behövs i köket och dessutom övar vi oss på att prata och lyssna på varandra. Vi har alltid haft mycket roligt när vi testar våra bak- och språkkunskaper tillsammans!

Så kom och var med om du vill fylla på ditt språk och receptskafferi!

Am Freitag, dem 20.11., treffen wir uns, um Weihnachtsgebäck zu backen und schwedische Weihnachtssüßigkeiten zu machen. Ja, in Schweden gibt es extra Süßigkeiten nur für Weihnachten! Wir werden unser Küchenvokabular erweitern und außerdem üben wir uns im Reden und Zuhören. Wir haben bisher immer viel Spaß gehabt, wenn wir unsere Back- und Sprachkenntnisse miteinander testen.

Komm und mach mit, wenn du deinen Vorratsschrank mit Schwedisch und Rezepten auffüllen willst.

Jeder kann mitmachen, auch Anfänger. Dann lernt man eben mehr Schwedisch.

Fredag 20.11 klockan 18:30 – ca. 21:30, 50€ inklusive ingredienser, kakaor och en fika. Anmäl er senast måndag 16.11!

Freitag 20.11. 18:30 – ca. 21:30 Uhr, 50€ inkl. Lebensmittel, Keksen und Imbiss. Anmeldung bis Montag 16.11!

Du talar bra svenska!

Wenn ich in Schweden bin, passe ich mich an und bezahle fast alles mit Karte. Ich besitze eine deutsche Kreditkarte, die prima in Schweden funktioniert, außer dass ich kein Pin eingeben kann.
Das irritiert die Schweden immer. Fast alles in Schweden geschieht bargeldlos, aber halt immer mit Pin-Eingabe.

Neulich an der Kasse:

  • Hej! Jag vill betala med kort.
  • Visst, inga problem. Sätt i kortet.
  • Okej.
  • Oj, har du ingen pin?
  • Jo, men det är ett utländskt kort och pinnen är spärrad i utlandet.
  • Jaha. Okej…. Har du legitimation?
  • Visst, varsågod (jag visar min tyska legitimation)
  • Oj, hmmmm, Tyskland……
  • Ja! Jag har inget svenskt personnummer. (för kassapersonalen vill gärna skriva upp det på kvittot)
  • Ojdå. Men du pratar mycket bra svenska!
  • Tack…..

Dies ist großteils eine völlig normale Konversation für mich beim Bezahlen in Schweden.
Leider nicht immer mit dem schönen Zusatz, dass ich gut schwedisch kann. Schade eigentlich.

 

Statt einer Mensa

In Schweden gibt es viele Universitäten und Hochschulen, die keine Mensa haben. Meistens gibt es ein Café oder etwas ähnliches. Damit man aber nicht auf eine stärkende Mittagsmahlzeit verzichten muss, bringen viele Studenten ihr Mittagessen von zu Hause mit. Diese werden dann in den Mikrozimmern in der Uni warm gemacht. Die Räume haben außer Mikrowellen auch Kühlschränke, um die Mahlzeiten vorher noch kühlen, und Spülen, um die mitgebrachte Gefäße hinterher reinigen zu können. Direkt vor dem Zimmer stehen viele Tische, die zum gemeinsamen Essen einladen. Eine schöne und sinnvolle Einrichtung!
Natürlich gibt es hier auch Studenten, die sich schnell irgendwo mit Fast Food versorgen. Aber es gibt eben auch diejenigen, die sich ihr Essen vorher kochen (oder lassen).

Und in Schweden wäre es natürlich undenkbar, wenn es nicht auch noch ein paar Sicherheitshinweise gäbe. Nahrungsmittelallergien werden sehr ernst genommen. Ich glaube, dass man in Deutschland noch gar nicht über luftübertragene Allergien redet.
An der Uni Norrköping gibt es, wie auf dem Bild zu sehen, eine Nötfri zon (nussfreie Zone) in den Räumen, die mit Essen zu tun haben. Man soll aber erst gar keine Nüsse mit in die Uni bringen.
Nix mit Studentenfutter.

Nussfreie Zone Universität Norrköping

Bushållplatsen

Schaut Euch mal dieses Schild an. Seltsam?

Was ein Buchstabe alles ausmacht. Mit einem „s“ mehr, also „Busshållplatsen“, wäre es ein Schild für eine Bushaltestelle.

„Bus“ ist aber Unsinn / Quatsch und wenn man dann noch den Standort des Schildes, nämlich den Vergnügungspark Liseberg in Göteborg erfährt, wird der Text sicherlich verständlicher.

Schweden im Wildpark

Im September hat die Schwedische Schule Rhein-Neckar einen Ausflug mit Übernachtung in den Ludwigshafener Wildpark gemacht. Im Wildpark gibt es das tolle Haus der Naturpädagogik. Es bietet den idealen Ort für unsere Gruppe, ein großes Zimmer mit Küche, Tischen und eine tolle Empore zum Schlafen. Wir haben unser gesamtes Wissen über die Tiere im Park zusammengestellt und danach sind die Kinder los gelaufen, um alles zu überprüfen und eventuelle Wissenslücken zu schließen. Gegen Abend haben wir die Eltern nach Hause geschickt und uns um das Abendessen gekümmert. Danach haben wir auch einen Spaziergang im Dunkeln gemacht. Ein richtig tolles Erlebnis! Nach der Gutenachtgeschichte sind alle eingeschlafen und es war still bis zum Frühstück!!! Völlig unerwartet und schön!

Der Rheingönheimer Wildpark ist wirklich schön und es ist natürlich besonders praktisch, dass wir mit dem Fahrrad gut hinkommen können. Mit der Fahne haben wir auf dem Weg viele Lächeln geerntet.

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Henning Mankell gestorben

Heute früh habe ich ihn noch im Blogbeitrag genannt. Wenige Stunden danach kam die Todesnachricht.

Henning Mankell wurde 67 Jahre alt und starb an einer Krebserkrankung. Einzelheiten, auch über sein Leben, gibt es bei Göteborgs Posten zu lesen.

Insgesamt hat er 40 Bücher und Theaterstücke mit einer Auflage von 40 Millionen Exemplaren in 40 Sprachen übersetzt verkauft.
Er war eine sehr politische Person und so hat er unter anderem mit seinem berühmten Kommisar Wallander weltpolitische Themen in das beschauliche Ystad gebracht.

Die Wallander Romane sind so gut, dass ich nach dem Lesen abends sehr ungern mit dem Hund raus ins dunkle Skåne bin…

 

BRA! ett bra ord

Bra är verkligen ett bra ord. Bra betyder god, nyttig, lämplig, utmärkt och passande och till och med ganska stor. På tyska använder vi „gut, anständig, brav, gesund, ziemlich weit“.

Som du märker är det verkligen ett mycket bra ord. Dessutom måste man inte anpassa det alls. „En bra bok, ett bra hus, bra människor“.

Bra, bättre, bäst heter de olika formerna när man vill jämföra något: Min svenska är bra. Din svenska är bättre och Henning Mankells svenska är bäst.

Bra kommer ursprungligen från det italienska“bravo“. Vi lånade in det via lågtyskans „brav“ på 1600-talet.

Jag tycker mycket om de nya möjligheterna att använda bra, för att skapa nya sammansatta ord, t. ex. klimatbra. Alltså något som är bra för klimatet. „Det är mycket klimatbra att köpa second hand.“

Allt det här läste jag idag på den mycket bra(!!!) sidan från Språkrådet.

Bokmässa i Göteborg

Gerade ist Buchmesse in Göteborg. Es ist übrigens die größte Buchmesse in Schweden und alle wichtigen Kultermenschen in Stockholm müssen brav nach Göteborg kommen, um gesehen zu werden. Ja, es tut uns Göteborgern sehr gut, wenn es mal so herum läuft.

Dieses Jahr hat die Messe als Hauptthema Ungarn gewählt. Ein leicht kontroverses Thema, angesichts des Umgangs mit Flüchtlingen dort und der sehr rechtsradikalen Orientierung der Regierung. Dies führte auch gleich am Eröffnungstag zum Eklat, als die russische Journalistin, Masha Gessen, eine Rede hielt und darin folgendes über Ungarn sagte:  „ett slags maffiastat, där romer och homosexuella lever under belägring“. Daraufhin stand die ungarische Delegation auf und verließ die Eröffnungsfeier.

Seitdem gab es auch eine Menschenkette gegen die ungarische Flüchtlingspolitik. 250 Menschen nahmen teil. Schwedische Schriftsteller haben ebenso am ungarischen Messestand protestiert, den Rücken zum Stand gewendet. Sie hielten Blätter mit der Aufschrift „Wir drehen den Rücken zu der ungarischen Flüchtlingspolitik / Vi vänder den ungerska flyktlingpolitiken ryggen“ hoch.

Ansonsten gibt es dort auch ohne Politik sehr viel zu sehen, zu hören, zu erleben, zu kaufen und zu diskutieren. Über 2000 Schriftsteller und Vortragshalter werden in den vier Tagen dabei sein. Alles was in Schweden einen Namen hat, schaut vorbei.

Wer in der Nähe ist und Bücher mag, sollte hingehen.